Mach’s mit oder mach’s nicht

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Jeder kennt sie, die bunten Plakate von der Machsmit-Kampagne der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: mehr oder weniger lustige Anspielungen darauf, beim GV, OV, AV und ÖPNV sich kleine Gummitüten über den Schniedelwutz zu stülpen, um die Götter der Familienplanung zu besänftigen.

Beim Kath-Net (via Catholicism Wow) bin ich auf ein paar interessante Nachahmungen gestossen. Die Kampagne „Machsnicht“ geht den anderen Weg, sie will die Schlawiner ermutigen, mit Sex zu warten oder nur in der Ehe herumzudingsen.

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Man kann ja zu dem Thema „Sex vor der Ehe“ stehen wie man will, aber interessant ist, dass beim Layout fast alles kopiert wurde, inklusive dem kleinen Rot-Schwarzen Aids-Zeichen links unten in der Ecke. Ob das psychologisch so schlau ist, weiß ich nicht, weil die jungen Leute die bekanntere Kampagne schon mit diesem Layout verbinden und dann die andere Nachricht vielleicht gerade deswegen übersehen.

Was meint Ihr, sind Persiflage-Kampagnen hilfreich, um auf ein Anliegen aufmerksam zu machen?

3 thoughts on “Mach’s mit oder mach’s nicht

  1. Also mir is das nun auch hier erst auf den zweiten Blick aufgefallen..
    Hatte mich erst gefragt „hää, fauler Zauber, das ding is doch drum?“
    also wirkt es so vielleicht doch, mit der Überschrift..

  2. Wieder eine Weichspülkampagne, die den Nerv der Zeit nicht erkannt hat, Stattdessen nur Schönrederrei und Zahlen die die Menschheit eh nicht interesiert.Fakt ist das die Botschaft nicht mehr ankommt. VERGISS AIDS NICHt diese Kampagne die auch gestartet ist ist FAKT und trifft den NERV unserer heutigen Gesellschaft.

  3. Hallo Alex,

    es ist merkwürdig in vielen Blogs diese spammig wirkende Werbung für „vergiss aids nicht zu lesen“. wenn du schon verschiedene namen nimmst, dann schau wenigstens, dass du die auffälligen VERSALIEN nicht immer benutzt. das verrät den autor 😉

    im übrigen frage ich mich, weshalb du noch ende märz über die obstplakate redest, wo es die doch längst nicht mehr gibt, da sie von dieser neuen serie mit den sexorten abgelöst wurde.

    die machs mit kampagne hat einen entscheidenden vorteil gegenüber der vergiss-aids-nicht. und zwar sie ist wissenschaftlich getestet. d.h. man weiss, dass und wie sie wirkt. das gesundheitsministerium hat einen ganzen stab von wissenschaftlern dafür. das kann der kleine verein, der die vergiss-kampagne macht, garnicht leisten. d.h. da wird im guten glauben im öffentlichen raum mit einem ernsten thema operiert ohne, dass es eine seriöse wissenschaftliche begleitung gibt. das finde ich fahrlässig.

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