Wettbewerb zum Internationalen Tag der Biodiversität

Am Internationalen Tag der Biodiversität am 22. Mai 2007 startete genanet
– Leitstelle Gender, Umwelt, Nachhaltigkeit den Wettbewerb
„FrauenLebenVielfalt“. Alle Frauen, ob Mädchen, Teenie oder Erwachsene,
sind aufgefordert zu zeichnen, zu fotografieren und zu texten – und
hiermit die biologische und kulturelle Vielfalt zu beschreiben, die
unsere Gesellschaft, unsere Erde einzigartig macht.

Der Wettbewerb „FrauenLebenVielfalt“ will die Vielfalt entblättern,
sichtbar und erfahrbar machen – mit Zeichnungen, Fotografien, Gedichten
und Geschichten von Frauen. „Wir suchen keine Kunstwerke, sondern Bilder
und Texte aus dem Alltag“, erklärt Ulrike Röhr, Leiterin von genanet. So
können Frauen beispielsweise die Vielfalt vor ihrer Haustür, in ihrem
Garten oder auf ihrem Balkon beschreiben oder auch die vielfältigen
Lebensstile und -entwürfe aufspüren, die Mensch und Natur in Einklang
bringen.

Im „Süden“ der Welt werden Frauen mittlerweile als wichtige Akteurinnen
anerkannt, wenn es um den Erhalt der Biodiversität geht. Biodiversität
meint hierbei die Vielfalt an genetischen Ressourcen, an Arten und
Lebensräumen. Aber auch in den Industrieländern muss die Rolle der
Frauen gestärkt werden, wenn beispielsweise über Landwirtschaft und
Gentechnik, Landschaftsplanung und Flächenverbrauch gesprochen und
entschieden wird. „Der Wettbewerb soll hierfür einen Anstoß geben und
Frauen für das Thema sensibilisieren“, so Ulrike Röhr.

Die biologische und kulturelle Vielfalt schafft Lebensqualität und
sichert eine nachhaltige Entwicklung unserer Umwelt und Gesellschaft.
Wenn Lebensräume zerstört werden – wie beispielsweise durch intensive
und technisierte Landwirtschaft, die häufig mit starken Waldrodungen
verbunden ist – verlieren Tiere und Pflanzen ihre Lebensräume. Auch
werden klimaschädliche CO2-Emissionen freigesetzt, wenn Vegetation
vernichtet wird. Der Klimawandel beschleunigt sich. Umgekehrt wirkt die
Klimaerwärmung auf die biologische Vielfalt, denn Ökosysteme verändern
und verschieben sich. Pflanzen- und Tierarten, die sich an die
veränderten Lebensbedingungen nicht anpassen können, sind hierdurch vom
Aussterben bedroht.

Deutschland wird im Mai 2008 Gastgeber der 9. UN-Biodiversitätskonferenz
(der Konvention über die biologische Vielfalt) sein. Die Erwartungen an
die Konferenz sind groß, denn bis zum Jahr 2010 soll der rapide Verlust
an biologischer Vielfalt wenigstens gebremst sein.

Der Vielfalt muss Raum gegeben werden: genanet wird ausgewählte Beiträge
des Wettbewerbs in einer Publikation veröffentlichen und sie somit
vielen Menschen zugänglich machen. Die schönsten Beiträge werden
prämiert. Einsendeschluss ist der 22. September 2007. Weitere
Informationen zum Wettbewerb finden Sie unter
www.genanet.de/biodiversitaet.html.

„In der Vielfalt der Dinge ist nichts wertvoller als Gerechtigkeit.“
Mo Tio, chinesischer Philosoph (etwa 480 v. Chr.)

genanet – Leitstelle Gender, Umwelt, Nachhaltigkeit
genanet ist die Koordinations- und Servicestelle für den Themenbereich
Geschlechtergerechtigkeit (Gender), Umwelt und Nachhaltigkeit.
Informieren, koordinieren, Impulse geben, Stellung beziehen – diese
Arbeit leistet genanet, das Ziel ist umfassender: neue Konzepte und
Ideen zu entwickeln, wie Genderaspekte in den Bereich „Umwelt und
Nachhaltigkeit“ erfolgreicher integriert werden können. Die Leitstelle
wird finanziell gefördert vom Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt.

Kontakt:
genanet – Leitstelle Gender, Umwelt, Nachhaltigkeit / LIFE e.V.
Ulrike Röhr, Anja Wirsing
Dircksenstraße 47
10178 Berlin
Tel. 030/308798-35 oder -31, Fax 030/308798-20
leitstelle@genanet.de, www.genanet.de

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