Der unmündige Absender

Wie auf Kasi-Blog berichtet, hat mein Freund Ingmar mir einen Brief geschrieben, der voller guter Absichten stand. Auf dem Brief schrieb er deutlich: „No Air Mail! Please help tackle the climate chaos!“ (Auf deutsch: „Keine Luftpost! Bitte hilf das Klimachaos anzugehen!“).

Die Britische Post hat sich darum aber nicht gekümmert und den Brief direkt per Luftpost geschickt und noch frecherweise einen blauen Luftpoststempel drauf geklebt. Dürfen die das? Ist es zuviel verlangt, auf individuelle Sendewünsche Rücksicht zu nehmen? Wenn man für schnelleren Transport bezahlt, kann man auch für langsameren Transport bezahlen? Warum sind eigentlich die Briefmarkenpreise nicht danach gestaffelt, wieviel CO2 der Transport der Briefware erzeugt? Gibt es eigentlich sowas wie EcoMail, nachhaltigen Brieftransport?

Dennoch, danke an Ingmar, dass er den guten Vorsatz hatte. Er hat mich damit zum Nachdenken angeregt, und vielleicht sogar die sechs oder sieben Leute, durch deren Hände der Brief gegangen ist.

2 thoughts on “Der unmündige Absender

  1. Nachhaltige Post: Das macht die Deutsche Post bzw. DHL (wer hätte das gedacht)!? Leider nur für ausgewählte Produkte, wie das „Pluspäckchen GoGreen“ http://www.dhl.de/dhl?tab=1&skin=hi&check=yes&lang=de_DE&xmlFile=3001504
    Kostet genauso viel, wie ein normales Pluspäckchen der Größe, aber 10 Cent gehen an diverse Projekte, die im Sinne des Klimaschutzes sind. Kein genauer Ausgleich der Emissionen, aber immerhin…
    Kleiner Haken: Der Kunde muss sich bewusst für den Klimawandel entscheiden, nicht jedes Pluspäckchen wird zu einem „gehtgrün“.

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